Wie mit dem Ambulanten Glukoseprofil (AGP) die Blutzuckereinstellung verbessert wird – Eine Einführung

Das ambulante Glukoseprofil (AGP) ist nicht nur ein nützliches Instrument zur Bewertung der glykämischen Kontrolle bei Patienten mit Diabetes, sondern es bietet sämtliche Informationen, Probleme der Blutzuckereinstellung zu identifizieren, deren Ursachen zu analysieren und geeignete Massnahmen zu definieren und umzusetzen.


Dabei werden innerhalb der fünf Risikofaktoren der Folgeerkrankungen (vgl. dazu den Artikel eGPM) in einer vorgegebenen Reihenfolge die einzelnen Probleme identifiziert. So kann es zum Beispiel an drei von vier Nächten vom Freitag auf Samstag und vom Samstag auf Sonntag zuerst zu einer Über- und dann zu Unterzuckerung kommen. Oder die Analyse der Glukosevariabilität zeigt, dass du grosse Blutzuckerschwankungen am Nachmittag hast und diese auf ein Verhaltensproblem zurückzuführen sind. Die Therapievorgaben, d.h. die Werte in deinem Insulinschema, sind aber korrekt.

Wie du anhand dieser beiden typischen Beispiele bereits erahnen kannst, geht die Problemanalyse weit über das hinaus, was dir dein Diabetologe oder Diabetes-Berater bieten. Eine präzise Problemanalyse ist aber Bedingung, um dein Blutzuckereinstellung systematisch und nicht nur punktuell zu verbessern. Die gute Nachricht ist, dass du mit einer geeigneten Anleitung problemlos diese Analyse selbst durchführen kannst, ohne dass du hierfür ein Studium der Medizin brauchst.

Alleine mit der Problemanalyse ist es natürlich nicht getan. Genauso wichtig ist es, die möglichen Ursachen zu finden. Warum hast du im obigen Beispiel an den Wochenenden zuerst eine Über- und dann eine Unterzuckerung? Auch diese Ursachenanalyse ist keine Hexerei. Mit Hilfe von Checklisten und einer systematischen Vorgehensweise grenzt du die Ursachen soweit ein, bis du diese gefunden hast.

Schliesslich musst du noch die geeigneten Massnahmen definieren. In den Grundkursen zu intensivierten konventionellen Insulintherapie (ICT) lernst du die notwendigen Insulineinheiten aufgrund der geplanten Aufnahme von Kohlenhydraten und einen allfälligen Korrekturbolus zu berechnen. Viel mehr wird dir auch dein Diabetologe oder dein Diabetes-Berater nicht erzählen. Diese Massnahmen sind zwar essentiell, reichen aber nicht aus, um alle Probleme in den Griff zu bekommen. Ein gutes Beispiel ist die nächtliche Über- und Unterzuckerung. Hier braucht es einen erweiterten Massnahmenkatalog.

Möchtest du einen ersten Einblick erhalten, wie du deine Blutzuckereinstellung mit Hilfe des Ambulanten Glukoseprofils verbesserst, dann empfehle ich dir meinen Online-Video-Kurs «Einführung AGP interpretieren».


ÜBER DEN AUTOR

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Dein Diabetes Mentor

Mein Name ist Patrick und ich bin Diabetiker Typ 2 mit Charakteristika eines Typ 1. Dank ICT Plus ® gelte ich als «optimal» eingestellt. Im Januar 2023 hatte ich einen HbA1c von 5.6 und einen TIR von 93%. Das heisst, ich habe kein signifikant höheres Risiko mehr, an den gefürchteten Folgen der Diabetes zu erkranken als ein Stoffwechselgesunder.

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