Gemäss einer Statistik des Robert-Koch-Instituts von 2019 leidet bereits über ein Drittel der Diabetiker (damit sind natürlich auch Diabetikerinnen gemeint) an den Begleiterscheinungen des Diabetes. Diese Statistik habe ich noch mit einer Angabe zum Anteil der deutschen Diabetiker ergänzt, welche an Diabetischer Retinopathie leiden. Diese Zahl stammt vom deutschen Verband der Augenärzte.
Abbildung: Anteil der deutschen Diabetiker, welche unter den Folgen des Diabetes leiden.
Auch wenn es regionale Unterschiede gibt, dürften die Zahlen in Österreich und der Schweiz ähnlich hoch sein. Diese Zahlen können nicht addiert werden, um die Gesamtzahl der erkrankten Diabetiker in Prozent zu ermitteln, da viele Patienten gleichzeitig an mehreren Folgeerkrankungen leiden.
Je schlechter ein Diabetiker bezüglich seines Blutzuckers eingestellt ist, desto höher ist sein Risiko an den Folgen wie diabetischen Augen-, Nieren- und Nervensystem- sowie Herz-Kreislauf-Leiden zu erkranken. Leider gibt es zur Qualität der Blutzuckereinstellung keine verlässlichen Angaben, da je nach Definition einer «guten» bzw. «schlechten» Blutzuckereinstellung diese Zahlen enorm variieren. Aufgrund der hohen Zahl an Diabetiker mit Folgeerkrankungen und Aussagen von Fachärzten bin ich auf folgende Schätzungen gekommen: Im DACH-Raum sind über 80% der Diabetiker ungenügend bis sehr schlecht und weniger als 3% sind optimal eingestellt, trotz Diabetologen, Diabetes- und Ernährungsberater und zahlreicher Kurse und Literatur zum Thema Diabetes.
Was es braucht, damit du keine Angst mehr vor den Folgeerkrankungen des Diabetes haben musst
Aufgrund verschiedenster Studien hat heute ein Diabetiker optimale Blutzuckerwerte, wenn er
vorweisen kann.
Der Zielbereich entspricht dabei dem Normbereich von Gesunden, bewegt sich also zwischen 70 mg/dl (3.9 mmol/l) und 180 mg/dl (10 mmol/l).
Zusätzlich muss der Diabetiker Blutdruckwerte und Blutfettwerte im Normbereich haben und einen gesunden Lebenswandel (bezüglich gesunder Ernährung, viel Bewegung, wenig Alkohol und kein Rauchen) pflegen.
Die Güte der Stoffwechselkontrolle wird noch oft mit dem HbA1c-Wert gemessen. Dieser repräsentiert den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten zwei bis drei Monate. Damit lässt sich aber nichts über die täglichen Stoffwechselschwankungen sagen. Leider stützt sich bis heute selbst bei Diabetologen die gesamte Therapie auf diesem Parameter, obwohl es Studien gibt, welche für gewisse Folgeerkrankungen die Blutzuckerschwankungen als wichtigeren Faktor sehen. Mit dem HbA1c werden «kurzfristige» Blutzuckerschwankungen, wie Hypoglykämien oder Hyperglykämien nicht erfasst. Somit hat dieser Wert mehrere Einschränkungen. Deshalb wird heute ein zweiter Wert in der Diabetes-Therapie verwendet und wird als «Time in Range» (TIR) bezeichnet und sagt aus, wie oft in Prozent der Blutzucker sich im Normbereich befunden hat. Der TIR wird von vielen Wissenschaftlern neben dem HbA1c-Wert als ein eigenständiger Risikofaktor für die Entwicklung diabetischer Folgeerkrankungen betrachtet. Sowohl experimentelle Studien wie auch solche an Diabetikern bestätigen diese Einschätzung.
Leider sind das Thema der «optimalen Einstellung» und die entsprechenden Studien selbst bei Diabetologen nicht alle bekannt. Möchtest du wissen, wie hoch dein Risiko ist, an den Folgen der Diabetes zu erkranken, dann empfehle ich dir meinen Gratis Risiko-Check.
ÜBER DEN AUTOR
Dein Diabetes Mentor
Mein Name ist Patrick und ich bin Diabetiker Typ 2 mit Charakteristika eines Typ 1. Dank ICT Plus ® gelte ich als «optimal» eingestellt. Im Januar 2023 hatte ich einen HbA1c von 5.6 und einen TIR von 93%. Das heisst, ich habe kein signifikant höheres Risiko mehr, an den gefürchteten Folgen der Diabetes zu erkranken als ein Stoffwechselgesunder.
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